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Stefans 22. Geburtstag

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Stefan, Dein 22. Geburtstag,
schon den dritten müssen wir ohne Dich feiern.

Wie sollen wir diesen Tag heute ohne Dich begehen? Wie sollen wir Deinen Ehrentag ohne Dich feiern? Und es ist nicht nur dieser Geburtstag, viele werden noch folgen. Es lässt sich eigentlich alles in einem Satz zusammenfassen.


D u   f e h l s t   u n s   s o   s e h r  !!!

 

Früher habe ich versucht, mir vorzustellen, wie schlimm und schmerzlich es sein muss, sein eigenes Kind zu verlieren. Doch nie habe ich auch nur ansatzweise erahnen können, wie es wirklich ist und was dies alles nach sich zieht. Ich wusste nicht, dass es überhaupt einen solchen Schmerz gibt, den Verlust seines Kindes zu verkraften.

Nichtbetroffene Menschen werden dies nie nachempfinden können, dies kann ich heute aus eigener Erfahrung sagen.
Oft kommen dann die guten Ratschläge anderer, wie „das Leben geht weiter“. Ja, natürlich geht das Leben weiter,
aber für uns ist dieses Leben nicht mehr so, wie es vor diesem Schicksalstag war. Es fällt oft schwer, überhaupt Freude zu empfinden oder diese zuzulassen.

Manchmal kommen dann die Sorgen und Probleme der anderen Familien. Zuletzt konnte ich ein Gespräch zwischen zwei Müttern verfolgen, als diese über einen anstrengenden Kindergeburtstag klagten und wie schön es doch sei, dass dieser Stress endlich überstanden sei. Ich musste mich zurückhalten, um mich nicht sagen zu hören, ob sie es sich vorstellen könnten, wie ein Kindergeburtstag am Grab seines Kindes sei. Nein, ich möchte nicht als Hüter moralischer Werte auftreten, geschweige jemandem Vorwürfe machen, denn früher habe ich auch so oder ähnlich gedacht und gehandelt. Man lebte einfach in den Tag hinein, es ging doch alles seinen Weg. Zuweilen war man versucht zu glauben, dass es einem schlecht geht, es könne nichts schlimmeres kommen, nichts schlimmer sein, als das, was man schon erlebt hatte.
...... doch dann hat mich die Realität eingeholt, hat mich das Leben eines besseren belehrt, ...... alsdann begann eine neue Zeitrechnung für mich - das Leben ohne Stefan -.

Ich weiß, dass der Tod zum Leben gehört, und dass wohl wieder der Tag kommen wird, an dem ich mich erneut von einem lieben Menschen verabschieden muss. Alles das lässt sich nicht ändern und nachdem ich das verstanden habe, habe ich gelernt, bewusster zu leben.
Ich werde einen Weg finden müssen, um mich wieder ins "normale" Leben integrieren zu können.

 

 


Das Geschenk

"Vielleicht ist es manchen Menschen nicht bestimmt, lange hier bei uns auf der Erde zu sein.

Vielleicht sind manche nur auf der Durchreise
... oder sie leben ihr Leben einfach schneller als wir anderen.
Sie brauchen gar nicht hundert Jahre hier unten zu bleiben, um alles zu erledigen.
Sie schaffen es im Handumdrehen ...,
... manche Menschen kommen in unserem Leben nur kurz vorbei,
um uns etwas zu bringen,
... ein Geschenk,
... eine Hilfe,
... eine Lektion, die wir gerade brauchen,
... irgendetwas
und das ist der Grund, warum sie zu uns kommen, nur auf einen Sprung sozusagen.

 

Stefan hat uns etwas beigebracht,

... über die Liebe,

... über das Geben,

... darüber, wie wichtig jemand sein kann,

das war ein Geschenk für uns.

 

Er hat uns alles beigebracht und dann ist er wieder gegangen.

Vielleicht musste er nicht länger bleiben, denn er hat sein Geschenk abgegeben und dann war er frei weiterzureisen,
... weil er eine ganz besondere Seele war...

aber das Geschenk bleibt uns für immer."

 (Verfasser unbekannt)

 


 

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